1910 – der Prinz-Heinrich Wagen wird zur Legende

Unsere Geschichte beginnt mit Prinz Albert Willhelm Heinrich von Preußen, einem leidenschaftlichen Rennfahrer, der 1907 beschloss eine Tourenwagen-Konkurrenz zu stiften. Der Preis für den ersten Platz: Ein 13,5 kg schweres Modell eines Tourenwagens aus reinem Silber.

Eine Gelegenheit, die sich der seinerseits vom Rennsport begeisterte Ferdinand Porsche nicht entgehen lassen konnte. 1910 war Porsche bei Austro-Daimler beschäftigt und ging am 2. Juni auch mit einem von ihm konstruierten Wagen dieser Marke an den Start. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, den Wagen selbst zu lenken. Der Wettbewerb sollte über 4 Tage dauern und auf einer Strecke von 1944,6 km ausgetragen werden, auf einer Route von Berlin bis Homburg im Saarland.
Eine anstrengende und nicht ungefährliche Fahrt, die immer wieder von Schnelligkeitsprüfungen auf den kilometerlangen Rennstrecken durchzogen war. Dabei traten die Wagen einzeln auf eigens abgesperrten Straßen gegeneinander an.
Am Ende konnten drei der von Ferdinand Porsche konstruierten Wagen das Rennen auf den ersten drei Plätzen für sich entscheiden. Dabei belegte kein geringerer als Porsche selbst den ersten Platz und wurde so mit seinem Prinz-Heinrich Wagen zur Legende. Bei der Preisverleihung soll der König von Württemberg gesagt haben: „Müsst ihr Österreicher denn nach Deutschland kommen, um uns die Preise wegzunehmen?“

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