Ferdinand Porsche – Ein genialer Konstrukteur
Kein anderer Name als Ferdinand Porsche prägte den Rennsport in diesem Ausmaß
1886, als Ferdinand Porsche 11 Jahre alt war, hielt die Elektrizität Einzug in seiner Heimat Maffersdorf in Böhmen. Der Junge, der auf Wunsch seines Vaters eigentlich das Klempnerhandwerk erlernen sollte, war von der Innovation fasziniert: So installierte er in seinem Elternhaus eine elektrische Türglocke und verlegte elektrische Leitungen zur Raumbeleuchtung.
Mit 18 Jahren ging er nach Wien, um dort eine Lehre bei einem renommierten Elektrotechnikunternehmen, anzutreten. Dort traf er auch auf den Kutschenbauer Ludwig Lohner, der bei VEAG Unterstützung für seinen Plan einen Elektrowagen zu bauen suchte. 1899 wechselte Porsche zu den Lohner Werken, wo er das erste Hybrid- und Allradfahrzeug der Welt baute – den Lohner-Porsche.
„ICH PERSÖNLICH INTERESSIERE MICH BESONDERS FÜR DIE MARKE AUSTRO DAIMLER, WO MEIN GROSSVATER IN SEINER FRÜHEN SCHAFFENSPHASE BEMERKENSWERTE ARBEIT GELEISTET HAT.“
Ernst Piëch, Enkelsohn von Ferdinand Porsche
1905 ging Porsche nach Wiener Neustadt in das soeben modernisierte Austro-Daimler Werk, wo unter seiner Leitung die ersten Sportwagen überhaupt entstanden. Nach dem ersten Weltkrieg feierte Porsche mit seinen Rennautos weiterhin große Erfolge. Bis 1922 gewannen seine Wagen bei 52 Starts 51mal. Nach einigen Zwischenstopps unter anderem bei Daimler-Benz und Steyr, gründete er endlich seine eigene Entwicklungsfirma in Stuttgart.
Porsche und sein Team entwarfen fortan nicht nur die legendären Auto-Union-Grand-Prix sondern auch den Volkswagen. Ferdinand Porsche war zweifellos einer der genialsten Konstrukteure seiner Zeit.