Die „dicke Berta“ können keine zehn Pferde bewegen
Anfang des 20 Jahrhunderts wog das Kriegsgerät schwer. Die technischen Entwicklungen dieser Zeit machten eine ganz neue Form der Kriegsführung möglich. Allerdings hatte die Sache auch einen Haken. Geschütze und Munition wogen zusammen mehrere Tonnen – ein Gewicht, das auch auf Teillasten verteilt unmöglich von einem Pferd oder Pferdewagen und auch nicht, wie vor dem ersten Weltkrieg oftmals üblich, von einem Traktor bewältigt werden konnte.
Für die „dicke Bertha“ ein Mörser mit beachtlichen 150 Tonnen mussten extra Schienen verlegt werden. Das erwies sich nun doch als logistisch zu schwierig und es wurden mehrere kleinere Varianten gebaut, die aber immer noch beachtliche 42,6 Tonnen wogen.
Befördert wurden diese mit einer Zugmaschine. 1912, zwei Jahre vor Beginn des ersten Weltkrieges entwarf Ferdinand Porsche eine solche Zugmaschine. Die M 08 verfügte über Vierradantrieb und eine große motorisierte Seilwinde mit 300m Seillänge. Sie leistete besonders im Gebirgseinsatz gute Dienste. So wurden dann auch zwölf Zugmaschinen dieses Typus für die Österreichisch-Ungarische Armee gebaut.
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