Fast and Furious 1900
Der abgebildete Wagen ist sozusagen eine Ur-Urgroßmutter aller modernen Rennwagen. Denn schon zu einer Zeit, als das Automobil noch in den Kinderschuhen steckte, ging es bereits um Geschwindigkeitsrekorde.
Die magische 100 km/h Marke wurde bereits 1899, von einem Elektro-Wagen, des belgischen Rennfahrers und Konstrukteurs Camille Jenatzy gebrochen. Jenatzy wurde wegen seines roten Barts und seiner Waghalsigkeit bei Rennen auch der rote Teufel genannt. Seine Autos konstruierte er vor allem mit dem Ziel vor Augen, damit den nächsten Geschwindigkeitsrekord zu brechen. Es war einer der ersten Wagen, dessen Karosserie auch nach aerodynamischen Gesichtspunkten gebaut wurde. Jenatzy taufte das Rennauto „La Jamais Contente“ – die nie Zufriedene.
Für Ferdinand Porsche war dieser Geschwindigkeitsrekord natürlich eine Kampfansage und so baute er ebenfalls einen Rennwagen und taufte ihn „La Toujours Contente“ – die immer Zufriedene. Mit ihr fuhr er 1900 auf dem Semmering schließlich auch einen neuen Geschwindigkeitsrekord. Der Motor des Mondfahrzeuges von 1971 wurde übrigens nach demselben Prinzip gebaut, wie jener der „Toujours Contente“.
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